Schweife, Schwänze, Ruten

Tierische Anhängsel


Schwänze und Schweife geben vielen Pets nicht nur ein sehr tierisches Aussehen. Als Pony, Hund o.ä. vermitteln sie auch dem Pet ein stärkeres Gefühl der Rolle. Der Schwanz wird je nach Konstruktion mehr oder weniger stark gefühlt. Butt-Plugs werden dabei naturgemäß stärker wahrgenommen und müssen gelegentlich entfernt werden, wenn das gute Pet-Futter auch wieder heraus will. Der Schwanz oder Schweif selbst ist gerade beim zweibeinigen Laufen eine stetige Erinnerung, weil er zum Beispiel an die Schenkel schlägt.

Bekannt sind folgende Formen von Tierschwänzen, unterschieden nach Material und Art der Befestigung am Pet:

  Echthaar Kunsthaar
Plug-In Plug-In Ponyschweif Kunsthaar Ponyschweif
Extern Gürtel mit Schweif Uncis Katzenschwanz

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Was fehlt noch:


Plug-Ins; Schweife und Schwänze am Butt-Plug

Am häufigsten bei animal role playern zu finden sind Schweife und Schwänze, die mit einem Butt-Plug dem Pet in den Hintern gesteckt werden. Je nach Plug halten sie trotz des Schweifs von selbst, wenn der Plug die sogenannte "Diamantform" hat, also einen dünnen Hals und ein dickeres Teil weiter innen im Anus.

Manche Konstruktionen verstärken den Halt mit einem Riemen zwischen den Beinen. Dies verhindert auch, daß unser Pet seinen Schwanz herausdrücken kann. Einen solcher Riemen kann auch nachträglich und abnehmbar ausgeführt werden. Dazu mehr im Abschnitt Schweifriemen. Solche Schweife kann man auch selber bauen, wie im Abschnitt Selbstbau beschrieben ist.

Inhalt:

Die Auswahl des richtigen Plugs

Wenn ansonsten relativ selten ein Plug getragen wird, sollte der Schweif dem Pet gerade passen. Mit der Zeit gewöhnt sich der Schließmuskel an die Größe und ein zu kleiner Plug kann nicht mehr so gut gehalten werden. Idealerweise sollte das Pet den Plug nur durch die Gegend tragen, ohne einen einzigen Muskel anspannen zu müssen - es sei denn natürlich, man spielt mit der Aufgabe, den Schwanz oder Schweif "ja nicht herausfallen zu lassen"...

Butt-Plugs sollten generell möglichst glatt sein. Bei Schwänzen und Schweifen ist dies wichtiger als bei normalen Plugs, weil sich unsere Pets voraussichtlich viel mehr bewegen und ihr Anhängsel länger tragen. Kleine Rauhigkeiten wirken sich also viel stärker aus.

Gegossene Latexplugs sind ohne Kondom ungeeignet, weil die relativ rauhe Oberfläche das Gleitmittel quasi "frißt" und an Schließmuskel und Po reibt.

Die Basis des Plugs - der Teil, der außerhalb des Anus bleibt - sollte bei den üblichen Bewegungen nicht drücken. Runde Basen sind weniger geeignet; ihre Kanten scheuern die Pobacken auf.

Ein- und ausführen des Plugs

Wie bei allen Analspielen gilt auch hier die Grundregel für neue Erfahrungen: langsam und mit viel Gleitmittel. Nicht mit Gewalt einführen. Wenn es weh tut, dann wieder raus, Kopf und Po entspannen, den Plug langsam hin und her bewegen und weiter probieren. Ein kleiner Trick ist so zu tun, als wollte man etwas aus dem Anus herausdrücken. Dadurch weitet sich der Schließmuskel.

Die ersten Male können bei anal unerfahrenen Pets schon mal 15 Minuten dauern. Unser Pet macht am besten zuerst eigene Versuche. Als Trainer sollte man einen niemals einen Plug gewaltsam einführen; gerissene Schließmuskel haben lebenslanges Windeltragen zur Folge und verhindern damit weiteres Schweiftragen. Es kann ein nettes Spiel sein, dem Pet seinen Schweif nur hinzuhalten, damit es sich ihn selbst rückwärts einführt.

Das Gleitmittel sollte eine lange "Standzeit" haben, also nicht zu schnell vom Körper aufgenommen werden oder wegfließen. Petspiele dauern meist länger als "normaler Verkehr" und ein nachschmieren während des Spiels ist meist schlechter möglich als sonst. Sehr geeignet sind deshalb gelartige Gleitcremes. Fettbasierte Gleitmittel greifen bekannterweise Kondome und andere Latexprodukte an, deshalb sind wasserbasierte meist besser. Empfehlenswert ist auf jeden Fall "KY" der Firma Johnson & Johnson (82g ca. 10DM in guten Läden) und "Bioglide anal" von Joydivision (Hannover).

Der Plug kann mit einem Kondom überzogen werden, um sich die Reinigung einfacher zu machen. Dazu sollten bevorzugt die dicken Gummis für Analverkehr verwendet werden, wie zum Beispiel "HT spezial".

Besonders bei Schweifen mit ihren vielen langen Haaren sollte darauf geachtet werden, daß keine Haare mit dem Plug hineingesteckt werden. Gerade Pferdehaare sind sehr stabil und scharf und könnten dort Verletzungen anrichten.

Herausgezogen werden können die Schweife in der Regel an den Haaren selbst. Auch dabei wieder darauf achten, daß unser Pet seinen Schließmuskel nicht anspannt. Am einfachsten läßt man sich den Plug entgegenschieben. Je nach Tragedauer kann dabei allerdings das Mittagessen gleich dahinter kommen. Ein paar Papiertücher sind deshalb meist nützlich.

Maximale Tragezeit von Plug-In Schweifen

Die maximale Zeit, die ein Plug am Stück getragen werden kann ist sehr individuell und kann nur experimentell ermittelt werden, was ja auch ein nettes Spiel ist. Anal ungeübte Pets sollten mit maximal einer Stunde beginnen, bei Schmerzen, Reizungen oder anderen allzu unangenehmen Wahrnehmungen aber gegebenenfalls früher abbrechen. Nach einem Langzeittest ist eine Erholungsphase angesagt.

Durch häufige Wiederholung entwickelt ein Pet ein recht gutes Gefühl dafür, was zumutbar ist.

Tragezeit kann trainiert werden, ebenso die Größe des Plugs. Dazu sollten Übungsplugs mit einer gewissen Regelmäßigkeit und langsam steigernder Dauer getragen werden. Unter normalen Bedingungen kann ein Pet nach kurzer Zeit seinen Schwanz oder Schweif die ganze Nacht tragen, beziehungsweise tagsüber bis zu acht Stunden. Eigene Experimente ergaben eine problemlose Tragezeit von 16 Stunden, einmalig kurz unterbrochen um der Verdauung ihr Recht zu geben.

Bewegung verkürzt die erträgliche Tragezeit, weil sich der Plug durch die Masse des Schweifs im Anus stärker bewegt als ein Plug ohne Schweif. Die Ränder des Plugs beginnen an den Pobacken zu scheuern und der Schließmuskel wird durch das hin und her drehen gereizt. Nach intensiver Arbeit sollte der Trainer seinem Pet also möglicherweise eine schweiffreie Erholung gönnen.

Schweifpflege

Am pflegeintensivsten sind Echthaarschweife. Sie bestehen aus dem Plug und dem Haarteil, die jeweils ihr eigene Fürsorge benötigen.

Der Plug sollte natürlich nach jeder Benutzung gereinigt werden. Kondome überzuziehen bewahrt dabei davor, unter dem Waschbecken wörtlich "in die Scheisse fassen" zu müssen. Normale Seife und warmes Wasser reicht auch ohne Kondomverwendung völlig aus. Andere Reinigungsmittel dürfen keinesfalls bei der nächsten Benutzung in den Darm gelangen.

Latexplugs haben eine poröse Oberfläche, die unter Belastung feine oder sogar größere Risse bildet. Sie sollten generell nur mit Kondom verwendet werden. Bei starker Belastung, auch durch unabsichtliches reissen am Schweif, kann der Hals des Latexplugs einreissen. Da sich die empfindliche Haut des Anus in dem Riss einklemmen kann, sollten solche Plugs häufiger überprüft und gegebenenfalls ausgemustert werden.

Echte Pferdeschweifhaare brechen und haaren. Dem läßt sich durch vorheriges waschen mit einem guten Shampoo und Ausbürsten nur zum Teil vorbeugen.


Selbstbau eines Plug-In Ponyschweifs

Für den Eigenbau benötigen wir zunächst einen handelsüblichen Butt-Plug, der jedoch ein eigenes Innenteil haben sollte. Bewährt haben sich die Modelle von DocJohnson®.

Sie haben eine sehr glatte Oberfläche und ein leicht zu entfernendes Innenteil. Ihr sehr günstiges Verhältnis zwischen Halsweite und "Diamantteil" läßt sie fest sitzen. Die Oberfläche ist außerdem latexfrei und deshalb unempfindlich gegen Fette und Öle.

Doc Johnson Plug in Packung Doc Johnson Plug von unten

1. Plug ausschneiden

Mit einer Schere mit stumpfer Spitze (Bartschere, Verbandsschere) schneiden wir von der Basis aus (der Teil, der normalerweise aus dem Hintern guckt) in das weiche Innenteil. Davon muß soviel herausgeschnitten werden, dass unterhalb des Halses ca. 1cm Luft entsteht.

Dabei aufpassen, daß die äußerer Hülle nicht beschädigt wird; deshalb die stumpfe Spitze.

Ausgehöhlter Plug

2. Haare vorbereiten

Echtes Pferdeschweifhaar ist bei Pferdemetzgern käuflich zu erwerben. Bezahlt wird in der Regel nach Gewicht. Vor der Verarbeitung sollte der Schweif so wie er ist (nicht aufteilen!) gewaschen und gebürstet werden, um Reste von Pferdekot, Schmutz, Kleintieren und anderen ungewollten Zusätzen zu entfernen. Waschen mit Seife oder Shampoo. Gut trocknen lassen, sonst hält der Klebstoff nicht.

Je nachdem ob echte oder küstliche Haare verwendet werden, bereiten wir ein Büschel vor, das die Halsweite unseres Plugs gut ausfüllt. Es sollte beim probeweisen hineinstecken keinen Spielraum haben. Das Büschel fassen wir mit Blumendraht oder Kabelbinder eng zusammen, damit es uns nicht beim hineindrücken auseinander fällt. Der Bund sollte ca. 4cm Haare vor sich haben. Kabelbinder bzw. Draht werden nämlich nicht mit eingeklebt.

Bild: Schweifbüschel mit Bund

Bei Bedarf werden die Haare vorne so beschnitten, daß sie gleich lang sind.

3. Haare einkleben

Den ausgeschnittenen Hohlraum füllen wir ca. zur Hälfte mit Klebstoff. Bewährt hat sich Uhu hart®.

Das vorbereitetet Haarbüschel drehen wir langsam in den Plug hinein, bis die Haare am unteren Ende unseres Hohlraums anstoßen. Wir drehen weiter, um so viel Haar wie möglich im Plug unterzubringen. Durch die ganze Dreherei werden die Haare im Plug intensiv mit Klebstoff getränkt. Beim folgenden Aushärten verbinden sich Haare, Klebstoff, Plug und der Rest des Innenteils so miteinander, daß man eher den Plug aus dem Pet reisst, als die Schweifhaare aus dem Plug.

Plug mit Klebstoff

4. Trocknen lassen

Den fertigen Plug stellen wir zum trocknen aufrecht in ein Glas oder einen Becher. Die Haare legen wir so, daß sie keinen Zug auf den Plug ausüben; das würde dem Schweif eine Fallrichtung geben.

Die Trocknungszeit beträgt ca. 24 Stunden. Danach werden Schweif und Plug sauber gemacht und können verwendet werden.

Plug im Trockenständer

Viel Vergnügen.


Ein selbstgebauter Schweifriemen

Zu allererst: Schweifriemen sind unbequem und werden es mit längerer Tragezeit immer mehr. Sie bestehen aus einem Lederriemen, der zwischen den Beinen von vorne nach hinten läuft und an einem Gürtel in Hüfthöhe befestigt ist. Dort, wo der Plug-In Schweif aus dem Hintern unseres Pets hervorragt, hat der Schweifriemen ein Loch für die Schweifhaare.

Bild: Schweifriemen

Der Schweifriemen hält den Plug zuverlässig im Pet. Rausdrücken oder rausziehen ist nicht möglich. Gleichzeiteig wird auch die Bewegungsfreiheit des Pets eingeschränkt, beim vor- und zurückbeugen wird der Schweifriemen nämlich nach hinten bzw. vorne gedrückt und zieht dabei am Plug. Extreme Verrenkungen sind mit angelegtem Schweifriemen deshalb besser zu unterlassen.


Ein über normaler Kleidung getragener Schwanz

Unci hat eine Bauanleitung für einen Katzenschwanz geschrieben, der über normaler Kleidung getragen und zum Beispiel in den Gürtel eingehängt wird. (Unci bitte nicht zum Thema Tierrollenspiele ansprechen)


Gedankenspiel: Plug-In Schweif mit Darmrohr

Den Schweif immer wieder zu entfernen, weil unser Pet seiner Verdauung nachgeben muß ist manchmal vielleicht recht lästig. Oder wir wollem dem Pet jegliche Kontrolle über seine Koterei nehmen. Dazu könnte folgendes Spielzeug dienen.

Aus dem Plug wird der Kern herausgebohrt. Dies muß also ein massiver Plug sein, keiner wie bei der Bastelanleitung oben beschrieben. Der herausgebohrte Kern oder ein gleich großes Ersatzstück wird für das Einführen des Plugs wieder hineingesteckt. Nachdem der Plug im Pet sitzt, wird der Kern entfernt und der Darmausgang unseres Ponies ist damit offen, so daß es keinerlei Kontrolle über seinen Kot hat. Bei Bedarf kann der Kern jederzeit wieder hineingesteckt werden, wenn der Besitzer gerade spontane Ferkelei verhindern will.

Leider ist diese Idee auf längere Sicht nicht ganz unproblematisch. Durch den ständig offenen Zugang können unkontrolliert Fremdstoffe in den Darm gelangen, darunter auch Kleintiere wie Insekten, die möglicherweise durch den Geruch angezogen werden. Anders herum gelangt die im Darm enthaltene und notwendige Feuchtigkeit durch die Röhre nach draußen und der Enddarm trocknet aus und kann dadurch Schaden nehmen.

Bei einem solchen Plug ist also zu empfehlen, den Zugang normalerweise verschlossen zu halten. Die Kontrolle total vom Pet dem Besitzer zu übertragen ist jedoch im Rahmen der maximalen Tragezeit für Butt Plugs ohne weiteres möglich.





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