Pfoten und Tatzen

Keine Chance mehr für Fingereien


Pfoten sehen nicht nur schick aus, sie vermitteln auch das Gefühl der Hilflosigkeit. Das Tierchen kann seine Finger nicht mehr benutzen und bei den richtigen Hinterpfoten nicht mehr aus der Vierbeinigkeit entkommen.

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Was fehlt noch:


Pfotenhandschuhe aus Leder

Hundepfoten Diese Pfoten bestehen aus einem weichen Ledersäckchen (Nähte seitlich) und einer üblichen Ledermanschette um das Handgelenk. Da die Hand nicht ausgestreckt in das Säckchen gesteckt werden kann, muß die seitliche Naht etwas weiter geöffnet werden, daher die zweite Schnalle.

Für längeren Gebrauch als Laufpfoten sind diese Pfoten nicht geeignet, weil sie keine Sohle haben. Das Leder ist außerdem so weich, daß ein geschicktes Pet sie selbst an- und ausziehen kann. Mit kleinen Schlössern oder Kabelbindern läßt sich dies zwar verhindern, aber etwas greifen könnte unser Tierchen immer noch.

Angefertigt wurden die Pfoten nach Anforderung durch HM-Lederwerkstatt in Bremen.


Pfotenschutzschuhe für vierbeinige Hunde

Vierbeinige Hunde bekommen diesen Pfotenschutz angelegt, um zum Beispiel einen Verband zu schützen oder eine empfindliche Pfote vor ungeeignetem Untergrund.

"Walker" von Trixie, die preisgünstigen

Bei der Firma Trixie kann man "Walker" kaufen. Diese Schutzschuhe haben keine Laufsohle, sondern sind einfach ein "Säckchen" aus einer Art Neopren. Geschlossen werden sie mit zwei dünnen Klettbändern.

Mit etwas Geschick kann man auch in den Walker noch die Finger benutzen. Auch die Klettverschlüsse sind nicht "sicher", teilweise auch nicht gegen versehentliches Aufreissen an anderen Textilien.

Eine gängige Ledermanschette darüber zu schliessen funkioniert, alternativ auch eine Lage Folie, gefolgt von zwei, drei Wicklungen Paketband. Achtung: Da kommt man alleine mölicherweise nicht wieder raus.

Als Vorteil sind diese Modelle absolut "langzeittauglich", weil das Material Schweissdurchlässig ist - auch wenn es sich innen nicht so anfühlt.

Leider gibt es die Walker nur bis zur Größe XXL (Dogge, Bernhardiner), was für normalgrosse Hände ausreicht, für größere etwas eng wird.

Walker sind relativ günstig, Preis im Frühjahr 2002 ca. 10-12 Euro. Bezugsquelle zum Beispiel bei Zoo-Netz.

"Hundeschutzstiefel" von Trixie, die gehobene Variante

Ähnlich und von der gleichen Firma sind diese "Hundeschutzstiefel aus Kunststoffgewebe". Trixie selbst schreibt dazu: "Dieser Hundeschutzstiefel aus weich gefüttertem, strapazierfähigem Kunststoffgewebe und einer Laufsohle aus Kunstleder schützt die Hundepfote bei Verletzungen. [...] In 4 Größen erhältlich. [...] Größe 2: z.B. für Border Collie, Beagle und Pudel; Größe 3 z.B. für Labrador, Boxer, Setter und Retriever; Größe 4: z.B. für Rottweiler, Dogge und Bernhardiner."

Zu diesem Produkt liegen noch keine Erfahrungsberichte vor.

Bei "Ihr Vierbeiner" werden die Stiefel für 6 bis 8 Euro pro Stück(!) angeboten (stand: Frühjahr 2003).

Dieses Produkt ist scheinbar schwieriger zu bekommen.

Sabro, die Luxusausführung

Die Firma Sabro bietet High-Tech Luxus Pfotenschutzschuhe an. Eine extra Laufsohle (verhindert auch das Fingern), Neopren für den eigentlichen Schuh, Reissverschluss zum leichten einsteigen und drum herum zwei Klettverschlüsse.

Die Klettverschlüsse sind auch hier nicht sicher, wenn man seinen Zweibeiner am Entkommen hindern möchte.

Leider sind diese Pfotenschuhe nicht ganz billig. Stand im Frühjahr 2003 war 25 Euro pro Stück. Vom Tragekomfort und der Sicherheit her sind sie jedoch nach Meinung dieses Webhundes eine lohnende Anschaffung.

Für Menschen empfiehlt sich nach eigenen Erfahrungen die Variante "Vorderpfote". Ein ausgewachsener Mann sollte auch die Größe 14 (Neufundländer) nehmen.


Pfoten aus Klebeband

Tapepfoten werden mit breitem Klebeband gemacht, das um die Hände gewickelt wird. Das alleine wäre natürlich sehr unbequem, weil das Klebeband Haare ausreißt und zudem die Hand auch innen völlig unbeweglich wäre. Um es in Tapepfoten länger aushalten zu können, ziehen wir unserem Tierchen zuerst einen Nylonstrumpf an. Kniestrümpfe oder Söckchen reichen völlig aus und sind recht billig.

Wir brauchen außerdem noch das Klebeband, in diesem Fall breites, dünnes Packetband, das sich gut formen läßt.

Die Verbandschere kommt erst zum Einsatz wenn die Pfoten wieder entfernt werden.

Materialien
Grundhaltung Während der Herstellung der Pfoten sollten die Hände immer in dieser Position gehalten werden, denn in fertigem Zustand läßt sich das Handgelenk kaum noch bewegen. Wichtig dabei: Unser Tierchen soll seine Finger etwas spreizen und für Luft und etwas Bewegungsfreiheit sorgen, falls in einer Stellung die Durchblutung Schwierigkeiten macht.

Je nach Geschmack kann unser Pet eine Socke oder etwas anderes weiches in der Hand halten. Dies gibt ein etwas realistischeres Gefuehl.

Bei hoher Belastung durch Laufen oder Herumtollen kann auch eine Sohle unter die Hand gelegt werden. Geeignet sind zum Beispiel weiche Einlegesohlen.

Die ersten Runden Klebeband gehen um das Handgelenk. Damit kann der Strumpf nicht mehr runter rutschen. Nicht zu fest wickeln. Ein Finger sollte nicht mehr zwischen passen, aber 2mm sind okay.

Sicherung am Handgelenk
Hundepfoten Ohne abzuschneiden gehen die nächsten Wicklungen vorne um die Finger. Zwei mal sollte es schon sein und möglichst breit. Bitte wieder an etwas Bewegungsfreiheit denken.

Wenn sich im Klebeband Falten bilden, können diese bei der nächsten Runde überklebt werden. Die Pfote wird dadurch natürlich umso starrer, je mehr Klebeband verwendet wird.

Die Wicklungen kann man wieder schön um das Handgelenk sichern (eine oder zwei Runden), dann kann unser Hund oder unsere Katze nicht nach vorne ausbrechen.

Hundepfoten
Hundepfoten Jetzt muß nur noch vom Handgelenk aus die Pfote vervollständigt werden. Wer in einem Ersthelferkurs den Kornährenverband gelernt hat ist hier klar im Vorteil. Die Wicklungen werden dabei überlappend angelegt. Alle Lücken an den Enden sollten dicht sein, dann ist die Pfote sogar einigermaßen wasserdicht in feuchtem Gras oder ähnlichem.

Hier darf unser Pet wieder wegen der Durchblutung ein wenig die Finger spreizen. Am Handgelenk sollte sich beim stehen auf der Pfote keine Falte nach innen bilden, weil hier wieder die Durchblutung behindert wird.

So sieht die fertige Pfote aus. Die Finger können nicht mehr ausgestreckt und die Hand nicht mehr abgewinkelt werden. Unser Tierchen kann mit etwas Übung einige Stunden in diesen Pfoten bleiben, sofern innen genug Raum ist, um die Finger ab und zu etwas bewegen zu können.

Hundepfoten
Hundepfoten Wer mag kann den Rest des Strumpfes oberhalb des Klebebands abschneiden, obwohl ein schwarzer Strumpf vielleicht etwas fellähnlicher aussieht.

Beim Entfernen der Pfote am besten die oben abgebildete Verbandschere mit ihren abgerundeten Spitzen verwenden und seitlich am Handgelenk schneiden, nicht unten an der Schlagader entlang...

Sobald die Pfote bis zum Handgelenk aufgeschnitten ist, kann man sie ausziehen. Wenn also nur eine kurze Unterbrechung angesagt ist, kann die gebrauchte Pfoten mit wenigen Wicklungen Klebeband wieder befestigt werden.


Aufstehsperren

Mit diesen Hilfsmitteln kann das Tierchen nicht mehr aufstehen und muß auf allen Vieren bleiben. Die Prinziplösungen sind einfach: entweder wird der Fuss gestreckt gehalten oder unter den Fußsohlen wird ein Gegenstand befestigt, der das Auftreten schwierig oder schmerzhaft macht.

Inverse Sandale

Dieses Modell hält den Fuss gestreckt. Der Bogen über dem Hacken ist Teil der äusseren Schale. Zum Verschliessen reicht ein Riemen hinter dem Hacken, damit der Fuß nicht herausgezogen werden kann. Die Riemen werden mit einer Spanngurtschnalle geschlossen und sich gegen "unbeabsichtigte Öffnung" mit einem Kabelbinder gesichert.

Die äussere Schale aus GFK wurde maßgefertigt auf Gipsabgüsse der Zielfüße. Innen ist die Schale mit Filz abgepolstert. Hergestellt als Auftragsarbeit von: Mystifur (at) gmx (punkt) net.

Fußkugeln

Im Bild rechts ist es ein etwas zu groß geratener Ballknebel. Dieses Spielzeug, eine Holzkugel mit Querstange und ein langer Lederriemen, läßt sich auch leicht selbst herstellen.
Ball unter den Fußsohlen

Steigbügel

Die Steigbügel verhindern in der gezeigten Form das Aufstehen und Auftreten nicht vollständig. Der Träger muß aber auf den Ballen laufen, als würde er High Heels ohne Hacken tragen. Das stehen und gehen wird bei längerer Dauer unangenehm. Die Gangart entspricht der eines Pferdes - oder eben eines unsicher auf zwei Beinen gehenden Vierbeiners.

Das Spielzeug kommt von der kleinen Firma Axmar mit Sitz in Heidelberg, deren Produkte man auch bei Dome in Köln bekommen kann.

Steigbügel von Axmar

Steigbügel von Axmar

"Ballet Trainer"

Dieses Trainingsgerät, beschrieben auf Stöckel-Freundin, soll den Fuss an die extreme Biegung für Ballettschuhe gewöhnen.

Damit kann man natürlich nicht aufstehen. Solche Überdehnungen sind allerdings nicht ungefährlich, vor allem wenn man nicht mehr so jung ist.

"Fuss am Po"

Wenn man den Ober- und Unterschenkel parallel festbindet, kann man nur die Knie zum Laufen benutzen. Mit Hausmitteln ausprobieren kann man diese Methode zum Beispiel mit Klarsichtfolie, Klebeband oder Pferdebandagen.
Bei vielen Menschen wird aber dabei die Blutzufuhr zum Unterschenkel abgeschnürt, ausserdem lastet das Gewicht recht ungünstig auf der Kniescheibe. Deshalb auch hier Vorsicht.


(Quelle: http://www2.ultra.to/~peko/test-Vet-toko-garo1-e.html)


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